Der Heilige St. Nikolaus
Von Herzen einen schönen Nikolaus Tag und eine besinnliche Adventszeit.
Jeder kennt ihn und doch ist so wenig von seinem Leben und Wirken überliefert … und das was überliefert ist, ist so wenigen Menschen heute bekannt. Dabei ist er einer der populärsten Heiligen der lateinischen Kirche sowie der Ostkirche.
Nikolaus von Myra, der heilig gesprochen wurde, ist um 270 in der antiken Stadt Patara an der Mittelmeerküste Lykiens, in der heutigen Türkei, geboren. Gestorben ist er wohl am 6. Dezember um 330.
Der 6. Dezember ist es auch, der nun im gesamten Christentum zu seinen Ehren gefeiert wird.
Im vierten Jahrhundert wirkte er als Bischof von Mira in der Region Lykiens.
Beim Versuch seinen Namen aus dem griechischen zu übersetzen kommt man auf „Siegreicher des Volkes“, oder „Sieg des Volkes“.
Aus diesem ergeben sich bereits seine vereinzelten Taten und Wunder über die berichtet wird.
Eines davon möchte ich gerne heute Ihren Sinnen überlassen dürfen.
So kam es wohl auch zur folgenden Begebenheit, während einer großen Hungersnot. Nikolaus, Bischof von Myra, kam während dieser Hungersnot zu Ohren, dass ein großes Schiff voll mit Getreide vor Anker lag. Es sollte all das Getreide in die Hauptstadt zum Kaiser in Byzanz bringen. So bat der Bischof persönlich die Besatzung des Schiffes einen Teil des geladenen Kornes auszuladen um der Bevölkerung in ihrer Not zu helfen. Zuerst wollten die Seeleute der Bitte des Bischofs nicht entsprechen, da das Korn sehr genau abgewogen war und auch so vollständig beim Kaiser ankommen sollte. Doch der Bischof, unser heiliger St. Nikolaus, gab nicht auf und versprach ihnen, dass sie beim Kaiser nicht zu Schaden kommen würden,wenn sie seiner Bitte einen Teil des Kornes zu entladen, entsprechen würden. Die Besatzung des Schiffes glaubte dem Bischof. – Welch ein Wunder, als die Seeleute in der Hauptstadt ankamen und das restliche Korn für den Kaiser entluden und feststellten, dass das Gewicht des Korns sich nicht verändert hatte, obwohl sie doch einen Teil entnommen hatten. So war der Kaiser zufrieden und gleichzeitig half die entnommene Menge des Korns der leidenden Bevölkerung über die Hungersnot hinaus und dies sogar über zwei Jahre. Überdies reichte es auch noch für die Aussaat.
Tut es nicht gut, ab und zu von solchen Wundern zu hören und sei es nur um sich einmal wieder daran zu erinnern, dass selbstloses Helfen, wenn man die richtige Überschau hat, großen Segen bringen kann.
So wünsche ich Ihnen von Herzen noch einmal einen schönen und vielleicht auch einen besinnlichen Nikolaus Tag.
Unsere Sinne, als Sinne zu nutzen unabhängig des Denkens – wem brächte es nicht Erleichterung?!
Ihre Lady Susan